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26.02. – 10.04.2021

Kunstraum Artothek & Bildersaal, München

 

Installation | Skulptur

ZoooooooM! – pandemic edition No.8 Artist Talk @Artothek & Bildersaal
mit Wolfgang Ullrich

 

Der Kunstraum ist vorübergehend für den Publikumsverkehr geschlossen.
Die Ausstellung ist von aussen einsehbar.

 

Artothek & Bildersaal

Kunstverleih und Ausstellungsraum

Rosental 16

80331 München

 

Öffnungszeiten Artothek | Verleih

Mi   14:00 - 18:00
Do   14:00 - 19:30
Fr   14:00 - 18:00
Sa   09:00 - 13:00

 

PDF Gabriele Obermaier - sanfte Störung | Installation/Skulptur

 

Tel 089 23269635

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Facebook artothek.bildersaal

Instagram @artothek.muenchen

Website www.muenchen.de/artothek

 

sanfte Störung

Die Bildhauerin Gabriele Obermaier nimmt Maß am Vermessen des menschlichen Körpers. Über der einfachen Frage, welches Körper-Ideal Robotik und KI-Applikationen ihrer Datenerfassung des menschlichen Körpers eigentlich zu Grunde legen, entwickelt Obermaier ihre Ausstellung.

Hier bestimmen nicht allgegenwärtige Algorithmen eines Außen die Bewegung im Raum. Stattdessen adressiert die Künstlerin mit ihren Installationen und Objekten ein spezifisches Körper-Gefühl. Es lädt zur Aktion im Raum ein, zumindest zu deren Imagination. Wenn also Gabriele Obermaier in der Münchner Artothek goldene Boulder-Griffe anbringt, geht es nicht darum, sich Körper vorzustellen, die die Wand flashen, sondern sich der eigenen Unterarme zu vergewissern.

Ein Vorteil der Artothek in pandemischen Zeiten: Der Ausstellungsraum in der Nähe des Viktualienmarktes ist von außen durch große Scheiben gut einsehbar. Was die Künstlerin für gendersensitive Botschaften nutzt und für eine Ausstellungskomposition, die mit den Besonderheiten des Raumgefüges arbeitet. Zum Beispiel eröffnet ein dezenter Vorhang aus feinen Fäden nicht nur ein minimalistisch-flexibles Entrée, ist visuelle Membran und sanfte Störung. Er zeigt auch wie fein und zugleich virtuos Gabriele Obermaier mit Räumen und Kontexten umgeht.

 

 

 

 

Gentle Distraction

The sculptor Gabriele Obermaier begins by taking measure of the human body. Starting with the question of which body-ideal robotics and AI applications are the base for the data collection of the human body, she develops her exhibition.

Here, all-knowing algorithms are not decisive for outside movement in space. Rather, using installations and objects, the artist addresses a specific corporeal feeling. It invites one to become active in the space, or at least to imagine doing this. When, therefore, Gabriele Obermaier installs golden climbing grips in the Artothek in Munich, they are not for mere decorative purposes but for the affirmation of one’s own arms.

Exhibiting at the Artothek has one advantage in these times marked by a pandemic: The exhibition room, close to the Viktualienmarkt in Munich, can be easily viewed through large windows. The artist uses these also for gender-sensitive messages and for the exhibition composition which takes advantage of the special features of the space. For instance, an unobtrusive curtain of finely-spun threads is not only a minimalist and flexible entrance, it is a visual membrane and a gentle distraction. It shows in what a refined and expert manner Gabriele Obermaier deals with space and context.

Übersetzung: Greta Dunn